Schmerz ist ein natürliches Warnsignal des Körpers das den Hinweis gibt, es ist etwas im Ungleichgewicht und bedarf der Aufmerksamkeit. Dieser Schmerz als Warnsignal ist kein Gegner, sondern ein Helfer.
Der, im alltäglichen Sprachgebrauch benannte chronische Schmerz, beschreibt ein Krankheitsbild bei dem der Schmerz seine eigentliche Funktion als Warn- und Leithinweis verloren und einen selbständigen Krankheitswert eingenommen hat.
Der chronische Schmerz kann entweder körperlichen oder psychischen Ursachen zugeschrieben werden.
Man spricht von einer chronischen Schmerzstörung, wenn der Schmerz seit mindestens 6 Monaten anhaltend besteht.
(Quelle ICD10)
Sehr viele Erkrankungen sind mit chronischen Schmerzen verbunden, wie u.a. rheumatische Leiden, Durchblutungsstörungen, Tumorerkrankungen, lange anhaltende Entzündungen im Körper oder Fibromyalgie. Menschen jeden Alters können von chronischem Schmerz betroffen sein.
Ein Dreiphasen Modell zeigt auf, wodurch ein chronischer Schmerz entstehen kann.
Sicherlich gibt es noch eine Vielzahl anderer möglichen Ursachen für einen chronischen Schmerz. Als Betroffener sollte man sich selbst immer ernst nehmen und Beachtung schenken auch wenn eventuell Menschen im Umfeld wenig Einsicht zum Leid des Betroffenen zeigen. Niemand im Aussen und nur der Betroffenen selbst, kann nachvollziehen was chronischer Schmerz wirklich bedeutet, wie es sich anfühlt und wie sehr man persönlich im Alltag eingeschränkt ist. Junge Menschen können genau so leiden wie Alte, das Leid des chronischen Schmerzes kennt keine Altersgrenze.
Die Selbsthilfegruppe Oberland - chronischer Schmerz wird unterstützt durch: